1510

Einer der wichtigsten Gegner Martin Luthers war der 1510 an die Universität berufene Johannes Eck.

Johannes Eck – eigentlich Maier – (1486–1543) wurde 1510, im Jahr seiner Promotion, an die aufstrebende Universität in Ingolstadt berufen. Er galt als Mann des Ausgleichs zwischen der via moderna und der via antiqua beziehungsweise dem Nominalismus und dem Realismus, den beiden unterschiedlichen Strömungen im damaligen philosophischen Richtungsstreit. 1511 wurde Eck Dekan der Theologischen Fakultät, im Jahr darauf Vizekanzler der Universität, ein Amt, das er 30 Jahre lang ausübte.

Als Vizekanzler unterstützte er die Universitätsreform, die eine Ausrichtung der Lehre am humanistischen Bildungsideal forderte. Bekannt wurde Eck vor allem als theologischer Hauptgegner Martin Luthers, wodurch die Ingolstädter Universität ihre Stellung als Bastion der Gegenreformation stärkte.

Zusammenhänge

Johannes Eck - Gegner von Luther

  1. Holzschnitt von Johannes Eck
  2. Abbild einer historischen Notitz in verschnörkelter Schrift

Epitaph mit dem Bildnis Johannes Ecks

© Stadtarchiv Ingolstadt

Reisekostenantrag Ecks für seine Reisen zu den Disputationen mit Luther in Leipzig

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